Wissenschaft

Sputnik – die ersten Erdsatelliten

Sputnik ist eine Serie von drei Erdsatelliten der UdSSR, die von Baikonur aus in den Weltraum geschickt wurden.

Sputnik 1

Am 4. Oktober 1957 startete in Baikonur der weltweit erste Erdsatellit – Sputnik 1. Nur mit einem Funksender sowie einem Thermometer an Bord. Drei Wochen war der Funksender aktiv, während Sputnik 1 in seiner Umlaufbahn die Erde umkreiste. Nach 92 Tagen verglühte der 83,6 kg schwere Satellit in der Atmosphäre.

Sputnik war weltweit Gesprächsthema Nummer 1. Die USA war hingegen entsetzt. Sie konkurrierten im Wettstreit um den Start des ersten Satelliten mit der UdSSR und waren sich ihrem Vorsprung sicher.

Sputnik 2

Nur einen Monat später – am 4. November 1956 – schickten die Sowjets schon den nächsten Satelliten in eine Umlaufbahn – Sputnik 2, 508 kg schwer. An Bord war dieses Mal ein Lebewesen. Dass die Hündin Laika nie wieder zurückkehren würde, war schon bei Start klar. Sie wird vermutlich schon wenige Stunden später an Überhitzung verendet sein. Am 14. April 1958 – 162 Tage nach dem Start – verglühte Sputnik 2.

Sputnik 3

Nach einem Fehlstart am 27. April 1958 wurde der Erdsatellit Sputnik 3 repariert und am 15.Mai 1958 nochmals gestartet. Er war mit seinen 1327 kg seinen Vorgängern technisch weit überlegen und hatte insgesamt 12 Experimente an Bord. Im Grunde waren Sputnik 1 und 2 lediglich Testobjekte, weil sich bei Sputnik 3, dem eigentlich geplanten Erdsatelliten, die Produktion verzögerte. Am 6. April 1960 geriet Sputnik 3 wieder in die Erdatmosphäre.

Die Stadt Baikonur lag in der damaligen UdSSR. Nach deren Verfall liegt es im heutigen Kasachstan. Es steht aber unter russischer Verwaltung und gilt als größter Raketenstartplatz der Welt.

Das Wort Sputnik heißt ins Deutsche übersetzt „Begleiter“ und ist heute ein Synonym für Erdsatellit.

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