Tomaten selbst anbauen
Ob im Blumenkübel, im Gewächshaus oder direkt im Garten. Tomaten könnt ihr ganz einfach selbst anbauen.
Tomaten anbauen – Eigensaat oder Jungpflanzenaufzucht
Tomaten selbst anbauen, das geht ganz einfach durch das Säen von Tomatensamen. Ihr könnt sie so auf der Fensterbank vorziehen und ab Ende April in den Garten pflanzen.
Habt ihr keine Geduld oder seid ihr spät dran, gibt es in Gartenmärkten Jungpflanzen zu kaufen, die ihr direkt einpflanzen könnt. Es gibt unzählige Sorten in unzähligen Größen und Farben.
Samen gedeihen am besten in Aufzuchterde oder Kokossubstrat sowie mit einer Abdeckung, die wie ein Gewächshaus wirkt, z. B. eine Plastiktüte über dem Blumentopf oder ein Zimmergewächshaus.
Sobald die Pflanzen zwei oder mehr Blattpaare haben, solltet ihr sie in nährstoffreichere Erde pflanzen. Seid beim Umpflanzen vorsichtig und haltet die kleinen Sämlinge am oberen Drittel fest. Beim Umpflanzen könnt ihr sie etwas tiefer setzen als zuvor. Dadurch stehen sie etwas besser in der Erde und wurzeln tiefer.
Tomatenpflanzen richtig pflegen
Tomatenpflanzen haben ihre Eigenheiten. Es gibt robustere Sorten und genauso empfindliche. Grundsätzlich solltet ihr auf Folgendes achten:
Gießt eure Pflanzen nur unten, denn direktes Wasser auf der Pflanze oder den Früchten mögen Tomaten nicht. Sie bekommen schnell Flecken, werden von Mehltau befallen oder die Tomaten fangen an zu faulen. Wenn ihr sie in den Garten pflanzt, sucht euch deshalb gleich einen vor Regen geschützten Platz. Denn habt ihr mal einen regenreichen Sommer, kann euch das eure ganze Ernte kosten.
Sorgt für eine ausreichende Durchlüftung. Das gilt besonders, wenn ihr im Gewächshaus Tomaten selbst anbaut. Hier wird es im Sommer sehr stickig und oft sogar zu heiß.
Spart nicht an Rankhilfen. Tomaten können regelrecht wuchern, sodass der einzelne Stiel, der aus der Erde kommt, niemals die große Menge an Trieben und Kraut tragen könnte. Kommt unerwartet Wind auf, kann euch die Pflanze schnell umkippen oder gar durchbrechen.
Traut euch, Triebe zu entfernen, denn von denen bekommen Tomatenpflanzen bei guter Pflege mehr als genug. Es schadet der Pflanze nicht und ihr könnt später leichter ernten.
Gießt eure selbst angebauten Tomaten großzügig, aber nicht zu oft. Lasst lieber den Gartenschlauch länger laufen und lasst die Tomaten danach ein paar Tage in Ruhe. Sie findet dann in der Tiefe noch genug Wasser. Gießt ihr immer nur wenig, aber dafür täglich, benetzt ihr nur die oberste Erdschicht und die Pflanze hat keinen Grund, tiefer zu wurzeln. Solche Pflanzen sind instabil und oft auch weniger kräftig im Wuchs.
Überlegt euch vor der Ernte, was ihr mit den vielen Tomaten machen wollt, denn einige Sorten tragen sehr reich. So kann es passieren, dass plötzlich kiloweise Tomaten reif werden und ihr sie gar nicht auf einmal essen könnt.